Um Ihnen ganz schnell einen ersten Eindruck vom Bedienungskomfort, der Einfachheit und der
Schnelligkeit von
TrainController™ zu vermitteln oder auch
für einen ersten Vergleich mit anderen Steuerungsprogrammen in diesen Kriterien haben wir den
folgenden kleinen Test entwickelt.
Der Weichenstraßentest
Eine Weichenstraße ist in
TrainController™
eine Verknüpfung von Weichen, Kreuzungen und anderer Gleissymbole zu einem gesicherten Fahrweg.
Weichenstraßen (bei anderen Programmen auch Fahrstraßen genannt) sind eine Grundfunktion,
die man in sehr ähnlicher Form in praktisch jedem Steuerungsprogramm antrifft.
Solche gemeinsamen Grundfunktionen sind daher gut geeignet, die Bedienphilosophie verschiedener
Steuerungsprogramme miteinander zu vergleichen, so wie dies beispielhaft in dem folgenden kleinen
Test durchgeführt wird.
Vor den eigentlichen Test stellen wir eine kleine Rateaufgabe:
Wie viele Weichenstraßen verbergen sich in der nebenstehenden Abbildung einer typischen Bahnhofseinfahrt?
Versuchen Sie die Antwort zunächst selber herauszufinden und öffnen Sie dann die Liste,
um die Antwort zu erfahren:
Die genaue Antwort ist natürlich auch ein wenig abhängig davon, wie man den Betrieb auf dieser
Bahnhofseinfahrt genau gestalten möchte und kann von Programm zu Programm auch leicht
variieren. Die genannte Anzahl gilt aber für eine typische Abbildung des Gleisbilds in
TrainController™ und dürfte in anderen
Steuerungsprogrammen ähnlich hoch sein.
Der Weichenstraßentest bewertet das Verfahren, wie Weichenstraßen in ein Programm eingegeben werden.
0 Punkte gibt es,
wenn ein Programm gar keine Funktion für Weichenstraßen oder Fahrstraßen anbietet.
25 Punkte gibt es,
wenn eine Weichenstraße dadurch in einem Programm erfasst wird, dass man die digitalen Adressen
sämtlicher in der jeweiligen Weichenstraße enthaltenen Weichen einzeln in eine Liste eintragen muss.
Dieses Verfahren ist nicht nur deshalb so unkomfortabel, weil man jede Weiche in einer
Weichenstraße einzeln erfassen muß; sondern auch deshalb, weil bei einer Änderung der
digitalen Adresse einer Weiche alle davon abhängigen Weichenstraßen bearbeitet werden müssen.
Dieses Verfahren ist auch sehr fehleranfällig, weil man bei der Vielzahl von Eintragungen schnell
einmal einen Eintrag vergißt oder fehlerhaft vornimmt.
50 Punkte gibt es,
wenn eine Weichenstraße dadurch in einem Programm erfasst wird, dass man die Namen oder
eine andere textbasierte Bezeichnung
sämtlicher in der jeweiligen Weichenstraße enthaltenen Weichen einzeln in eine Liste eintragen muss.
Dieses Verfahren ist ebenfalls unkomfortabel und fehleranfällig, weil man jede Weiche mit jeweils richtiger
Stellung in einer Weichenstraße einzeln erfassen muß und sich beim Namen auch schnell einmal vertippen kann.
75 Punkte gibt es,
wenn man anstatt die Namen der Weichen einzutippen die vorhandenen Symbole der Weichen aus einer Liste
auswählen kann oder wenn man in anderer Weise einen Bezug zu den Weichenobjekten herstellen kann.
Hierbei wird dann wenigstens die Gefahr von Tippfehlern ausgeschlossen. Das Risiko, falsche Weichen
oder Weichenstellungen zu erfassen, besteht nach wie vor. Es dürfte immer noch mehrere Stunden dauern,
bis mit diesem Verfahren alle Weichenstraßen der obigen Abbildung in das Programm eingegeben, sorgfältig
getestet und alle Eingabefehler bereinigt worden sind.
100 Punkte gibt es,
wenn man die Weichensymbole nicht aus einer Liste auswählen muss, sondern samt gewünschter Stellung
im Gleisbild anklicken kann.
125 Punkte gibt es,
wenn man die Weichenstraße dadurch erfasst, dass man Start- und Ziel im Gleisbild anklickt, und das
Programm selbsttätig den Fahrweg und alle dazwischenliegenden Weichen in richtiger Stellung
ermittelt oder wenn man den Fahrweg durch Ziehen mit der Maus entlang des Weges im Gleisbild bestimmen kann oder
wenn eine oder mehrere Weichenstraßen durch manuellen Start einer getrennt ablaufenden Berechnung ermittelt
werden.
150 Punkte gibt es,
wenn alle Weichenstraßen in einem Gleisbild automatisch vom Programm berechnet werden,
ohne dass dies der Anwender extra veranlassen muss.
175 Punkte gibt es,
wenn bei Änderungen im Gleisbild nicht nur die Neuberechnung der Weichenstraßen automatisch erfolgt, sondern auch
alle abhängigen Fahrwege und Zugfahrten automatisch entsprechend angepasst werden,
wenn dies aufgrund der vorgenommenen Änderungen sinnvoll ist.
Die volle Punktzahl von 200 Punkten gibt es nur dann, wenn
die oben genannten automatischen Berechnungen in Sekundenbruchteilen und in Realzeit während der Bearbeitung
des Gleisbilds ausgeführt werden, so wie es bei unserem
TrainController™ der Fall ist.
50 Extrapunkte (also insgesamt 250 Punkte) verdient ein Programm nur dann,
wenn es auch die Weichenstraßen berechnen kann, die von einem Gleisbild zu einem anderen führen, so
wie es unser
TrainController™ Gold
beherrscht.
Zeichnen Sie doch einfach einmal das Gleisbild für die obige Bahnhofseinfahrt in
TrainController™ oder einem anderen
Steuerungsprogramm und erfassen Sie alle in diesem kleinen Gleisbild liegenden Weichenstraßen
bzw. Fahrstraßen. Achten Sie dabei auch gleich darauf, wie einfach und schnell das Gleisbild
erstellt werden kann. Gibt es z.B. eine Schnellerfassung der Symbole mit Zeichenstift?
Wie sicher ist die richtige Erfassung und Prüfung der eingegebenen Weichenadressen? Läßt sich ein Gleisbild
nachträglich auch schnell und einfach wieder ändern?
Können Fehleingaben einfach rückgängig gemacht und bei Bedarf auch wiederhergestellt werden?
Wie einfach ist es
festzulegen, dass sich ein von der Bahnhofseinfahrt kommender Zug selbsttätig ein freies Bahnsteiggleis sucht
und darin automatisch anhält?
Natürlich deckt unser Weichenstraßentest nur eine Grundfunktion von vielen ab - vermittelt
häufig aber schon einen guten Eindruck dafür, wie das Programm "tickt". Warum sollte in einem
Programm die Erfassung von Fahrstrecken für den Automatikbetrieb nur wenige Handgriffe erfordern, wenn die
Erfassung der Weichenstraßen schon Tage in Anspruch nimmt? Trotzdem können und sollten Sie natürlich
auch selber eigene "Benchmarktests" entwickeln, wenn Sie verschiedene Programme miteinander vergleichen
möchten. Mögliche Beispiele sind nicht nur die Erfassung von Gleisbild, Weichenstraßen oder Fahrstrecken,
sondern zum Beispiel auch die Einrichtung von Pendelzügen, Signalen, Haltepunkten in einem Block (speziell dann,
wenn mit einem Melder pro Block gefahren wird); bis hin zu komplexeren Manövern wie Lokwechsel,
Umsetzen, mittiger Halt am Bahnsteig, optimale Nutzung von Schattenbahnhöfen unter Berücksichtigung
der aktuellen Länge von Zügen oder der Einbindung von Drehscheiben in den Automatikbetrieb. Vergessen Sie aber
auch nicht die Aktualiät und Vollständigkeit der angebotenen Dokumentation, vorhandene Eingabehilfen oder andere
Werkzeuge.
Es gibt Anwender, die sich tatsächlich nur nach dem Preis oder einer Häkchenliste richten,
wenn Sie sich für ein Programm entscheiden.
Schon nach Ausführung des Weichenstraßentests jedoch würde der eine oder andere Anwender bereits zu
einer anderen Entscheidung kommen. Wussten Sie z.B., dass die Steuerung für einige mit
TrainController™ Gold
gesteuerte
Ausstellungsanlagen
weit über 1000 Weichenstraßen umfasst? Die manuelle Erfassung dieser Weichenstraßen,
die von TrainController™ Gold
in Sekundenbruchteilen berechnet werden, würde mehrere Monate dauern; ganz abgesehen von den möglichen
Schäden, die durch falsch eingegebene Weichenstraßen entstehen könnten. Fundierte Tests wie unser kleiner Weichenstraßentest
decken nicht nur in einem solch extremen Fall sehr schnell auf, wie viel Zeit
durch die richtige Wahl des Steuerungsprogramms gespart werden kann.
Zeit ist Geld - auch beim Modellbahnhobby. Oder spielt es für Sie keine Rolle, wieviel Freizeit Ihnen für
den Weiterbau Ihrer Anlage oder der Beschäftigung mit Ihren Zügen bleibt?